Die CDU Ortsunion Lünen-Süd begrüsst das Engagement und die Tempo-30-Testfahrt der Ruhrnachrichten auf der Bebelstrasse
Das Testergebnis ist zwar zur Mittagszeit während der Ferien- und damit Urlaubszeit erzielt worden, zeigt aber, dass die Ampelphasen für Tempo 30 außerhalb der Rush-Hour nicht generell unrichtig programmiert sind.
Die SPD reduziert die Problemlösung auf die Optimierung der Ampelphasen und will die Stadtkasse um mindestens 50.000 Euro für die Optimierungsmaßnahme schmälern.
Die Optimierung der Ampelphasen ist aktuell aber sinnfrei, da sich die Verkehrsströme doch spätestens mit Fertigstellung des Autobahnvollanschlusses in Süd erneut gravierend verändern werden und dann abermals mindestens 50.000 Euro für eine erneute Anpassung fällig werden. Wer soll das nur bezahlen?
Der pauschalen Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung wird die pauschale Überprüfung der Ampelphasen als einzige Maßnahme entgegengesetzt, anstatt den Ratsbeschluss mit den nun gesammelten Erfahrungen neu zu bewerten und zu korrigieren.
Bei der eigentlichen Ursachenforschung des Verkehrsproblems hat CDU-Neumitglied Christian Hirschberg eine traurige Erkenntnis gewonnen: „Meine Eltern wohnen am anderen Ende von Lünen. Um sie zu erreichen brauche ich aktuell dreifach so lange, was an der neuen grausamen Verkehrssituation auf der Bebelstr. liegt. Es scheitert schon daran auf die Bebelstr. in Fahrtrichtung Lünen-Innenstadt einzubiegen und eben nicht an der Ampelphase, da diese oft auf grün steht. Was soll ich nur tun, wenn meine Eltern schnelle Hilfe benötigen und so lange auf mich warten müssen? Das kann doch nicht von der SPD-Fraktion gewollt sein?“
CDU-Ortsunionsvorsitzender Peter Ernst Braun ist sich sicher: „Das Problem sind nicht die Ampelphasen allein, sondern ein nicht durchdachter pauschaler Ratsbeschluss.“