Die CDU Ortsunion Lünen-Süd hat sich intensiv mit der Berichterstattung zum Thema „Bebauung des Klöter Feld“ auseinandergesetzt. Dazu gehörte auch eine Videokonferenz mit Vertretern der Bürgerinitiative, die bereits am 15.02. in den Ruhrnachrichten ankündigte, „alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die von der Harpen Immobilien GmbH geplante Entwicklung des Klöters Feld zu einem Industrie- und Gewerbegebiet im Lüner Süden zu verhindern“.
Die rund 15 Teilnehmer der Videokonferenz setzten sich etwa hälftig aus Vertretern der Bürgerinitiative und CDU-Vertretern zusammen. Als Hauptargument der Bürgerinitiative wurde die Entwässerungsproblematik vorgebracht, welche durch die Versiegelung des Klöter Feld entstehen soll. Nach Meinung der Bürgerinitiative würde diese zu einer hohen Überflutungsgefahr für Niederaden und die Innenstadt bei Starkregen führen. Dieses Hauptargument wird zwar von der Bürgerinitiative in den Vordergrund gestellt, entpuppte sich jedoch mittlerweile als haltlos und wurde durch den SAL-Vorstand mehrfach in der örtlichen Presse widerlegt.
Zu großer Verwunderung bei den CDU-Vertretern sorgten Äußerungen von Mitgliedern der Bürgerinitiative im weiteren Verlauf der Videokonferenz. So sorgte sich eine Anwohnerin der Hirschberger Strasse um einen höheren Lärmpegel vor Ihrer Haustür durch das geplante Gewerbegebiet. Ein weiteres Mitglied mit Wohnsitz in der Nähe des Klöter Felds stellte sich eher „eine Art Phönixsee“ als Alternative zum Gewerbegebiet vor und wollte die Sinnhaftigkeit des Gewerbegebietes von der Art des angesiedelten Gewerbes abhängig machen. Der Verlust von Wohnqualität durch neue hohe Mauern in der Nähe des eigenen Wohnhauses wurde von einem weiteren Vertreter angeführt. Mehrmals wurde emotional aber auch der allgemeine Umwelt- und Klimaschutz als Gegengrund genannt.
Die Ortsunion teilt die allgemeine Sorge um den Umwelt- und Klimaschutz mit der Bürgerinitiative.
Es war jedoch offensichtlich, dass sich die Bürgerinitiative auch aus Mitgliedern zusammensetzt, die die eigenen Bedürfnisse egoistisch über die Bedürfnisse der nicht unmittelbar negativ betroffenen Menschen stellt, welche durch das Gewerbegebiet profitieren würden.
Der Lüner Süden braucht dieses neue Gewerbegebiet! Es wird eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze mit kurzen und damit umweltschonenden Anfahrtswegen bieten. Der Vorteil für die Allgemeinheit kann hier folgerichtig nur über dem Nachteil Vereinzelter stehen.
Die CDU Ortsunion Lünen-Süd wird daher die Bürgerinitiative nicht unterstützen und rät von Unterstützerunterschriften für das Bürgerbegehren deutlich ab.
„Das Gewerbegebiet am Stadtrand ist aus wirtschaftlicher Sicht für Lünen alternativlos“, stellt auch der stellv. WZL-Aufsichtsratsvorsitzende Thorsten Redeker fest.