Die Zukunft des Sparkassenstandortes Lünen-Süd beschäftigt auch die CDU-Ortsunion. Die aktuelle Containerlösung stellt zwar den hohen Stellenwert des Ortsteils für die Sparkasse heraus, jedoch ist eine langfristige standortsichernde Lösung wünschenswert.
Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass sich die Bankenbranche in den letzten Jahren stark gewandelt hat. Die Bankfiliale hat ihre Funktion als Dreh- und Angelpunkt für Bankgeschäfte aller Art zunehmend verloren. Zunehmende Selbstbedienungsmöglichkeiten, die hohe Akzeptanz des Onlinebankings und der stets steigende Anteil der bargeldlosen Zahlungen haben zu einer deutlich gesunkenen Zahl von personenbesetzten Bankfilialen geführt. Neue Marktbegleiter aus dem Bereich der Direktbanken und Non-Banks, sowie Vergleichsplattformen im Internet haben diese Entwicklung begünstigt.
Trotzdem dürfen dabei die Größe des Stadtteils und vor allem die älteren Bürgerinnen und Bürger nicht unberücksichtigt bleiben. Die Sparkassenfiliale ist ein Ort der Wertschätzung und des Austausches. Damit ist sie zweifelsfrei Bestandteil der notwendigen Infrastruktur des Unterzentrums Lünen-Süd.
„Was einmal weg ist, kommt nie wieder.“ so Peter Ernst Braun, Vorsitzender der Ortsunion, mit Blick auf den Nachbarortsteil Gahmen. „Ich kann mich an eine gute Infrastruktur in Gahmen erinnern. Lebensmittelläden, Postfiliale, Metzger, LottoTotto-Laden, Sparkasse, drei Gaststätten, Blumenläden. Das alles gab es mal in Gahmen. Es war ein schleichender, aber fortschreitender Prozess.“
Dieser Prozess soll Süd erspart bleiben. „Sollte der aktuelle Standort der Sparkasse nicht erhalten bleiben können, hat der Ortsteil eine Filiale an anderer Stelle in Süd verdient.“, so Christian Hirschberg, kulturpolitischer Sprecher der Ortsunion.