Die CDU-Ortsunion Lünen-Süd gratuliert der SPD Lünen zur Einsicht, dass der auch mit Stimmen der FDP, Grüne und GfL gefasste Ratsbeschluss, welcher pauschal „Tempo 30“ auf Lünens Hauptstraßen zur Folge hatte, nicht durchdacht war.
Anders lässt sich der von der SPD initiierte Antrag, welcher heute mit den Stimmen der SPD, Grüne und GfL im Stadtrat angenommen wurde, nicht deuten.
Doch anstatt den Ratsbeschluss aus 2020 auf den Prüfstand zu stellen und die eigene Position zu überdenken, ist der Sünderbock der Verkehrskatastrophe auf Lünens Straßen vorschnell ausgemacht: Es sind die Ampeln, welche sich nicht mal gegen die Anschuldigungen wehren können und deren Phasen nun überprüft und optimiert werden sollen, um den uralten Wunsch der Lünener Autofahrer*innen nach Verkehrsfluss zu erfüllen.
Kostenpunkt: 50.000 Euro
Das sind umgerechnet die Einstiegs-Jahresgehälter zweier Pflegekräfte im Krankenhaus oder zweier Erzieher*innen im Kindergarten. Menschen, die gerade in der jetzigen Zeit Großartiges leisten.
„Einen Fehler still einzugestehen wäre kostenfrei für den Steuerzahler gewesen. Aber so wird weiter versucht den selbstgelegten Waldbrand mit einem sehr teuren Eimer Wasser zu löschen.“ so Peter Ernst Braun, Vorsitzender der Ortsunion.
Die nächsten 50.000 Euro werden dann wohl fällig, wenn sich der Verkehrsstrom durch die Autobahnauffahrt in Süd erneut ändert.